Lizenz zum Bootfahren #5

Sportbootführerschein

Nach Erwerb des Bootes wollte ich natürlich mal ablegen und mit meinem Häuschen fahren. Schnell waren meine Eltern und ich für den Sportbootführerschein angemeldet. Wir haben uns für ein „rundumsorglos-Paket“ entschieden. Ein paar Theoriestunden und so viele Praxisstunden, bis der Lehrer denkt man kann die Prüfung bestehen. Die Theorie war reine Fleißarbeit. Den Fragenkatalog gab es als Buch und zusätzlich konnte man kostenfreie Apps zum lernen benutzen. Außerdem musste man noch Knoten können. Insgesamt zehn, von denen aber nur sechs geprüft werden. Die waren schnell erlernt und so rückte der Termin der Prüfung immer näher. Die Fahrstunden absolvierten meine Eltern und ich gemeinsam. Wir wollten alle den Schein haben, sodass jeder in der Lage ist, den Gesellen zu manövrieren, und zumindest etwas über die Materie weiß.

Tatsächlich ist es so, dass der Sportbootführerschein keinen Unterschied macht, ob der Inhaber ein kleines Schlauchboot mit 15PS, oder ein 100 Jahre altes, 30 Tonnen schweres Plattbodenschiff, fährt. Da sollte man schon wissen was man tut.

Vor der Prüfung war ich tatsächlich nervös. Lernen war noch nie meine Stärke und so fand ich mich mit meinem Vater kurz vor der Prüfung immer noch die Fragen studierend, währenddessen meine Mutter eher Angst vor dem Anlegemanöver hatte.

Der Tag der Prüfung: Erfolg. Wir alle haben den Schein bestanden und machten noch einen Termin mit unserem Fahrschullehrer aus. Er soll bei unserer ersten Fahrt mit dem Gesellen dabei sein.