Alte Gewichte raus, neue Gewichte rein.
Ein weiterer umfangreicher Arbeitsschritt war die Aufräumaktion im Motorraum. Ich hatte ja bereits erwähnt, dass dieser mal aufgedoppelt wurde. Außerdem wurde er gesandstrahlt und anschließend neu lackiert. Eigentlich wunderbar, aber anschließend wurden 822,10 Kilogramm Basalt reingeschüttet. Der nahm nicht nur jede Menge Platz weg, sondern schabte wegen der teilweise starken Vibrationen während der Fahrt den frischen Lack runter und ließ es darunter rosten. Ein Umstand den ich schnellstmöglich ändern wollte. Allerdings konnte man nicht nur einfach das Zeug rausschmeißen, sondern musste es durch andere Gewichte ausgleichen, da ansonsten die Lage des Bootes im Wasser verändert worden wäre. Lange habe ich überlegt was ich benutzen könne und bin schlussendlich bei Bleibarren gelandet. Die habe ich zum Schrottpreis bei einem Mitglied aus dem Boote-Forum erstanden.
Gemeinsam mit meiner Freundin fuhr ich also mit einer Robbe Richtung Norden und die Buckelei begann. 700 Kilogramm Blei und 300 Kilogramm Stahl wurden in den Transporter gewuchtet. Zurück am Boot wurden die Gewichte ausgeladen und den Steg entlang zum Boot getragen. Zum Glück kam Justus zur Hilfe vorbei. Nun galt es die Basaltbrocken im engen Motorraum in stabile Eimer zu verfrachten und anschließend zu wiegen. Daraufhin wieder den Steg zurück zum Transporter und er Tausch Basalt gegen Blei und Stahl war abgeschlossen. Was für ein Platz auf einmal im Motorraum. Das gute an den Bleibarren ist, dass sie nur 2cm stark sind und sich so problemlos mit der Hand verbiegen lassen. So konnten wir die Barren perfekt an die Rumpfform anpassen. Mein Vater hat anschließend die Barren unter einem, aus den übrig gebliebenen Dielen, Boden versteckt. Die Elektroinstallation konnte beginnen.







